Grand Prix de la Chanson de ***PENIVISION ***2002


Stattbahnhof Schweinfurt, eine Veranstaltung des legendären Underground-Revolverblattes DER
Team 1:

Michael Mainz & Kirk Penny mit 'Sex auf Zelluloid'

KOSMISCHE PENIS und des Bayerischen Rundfunks. In der unterfränkischen Provinz hinterließen die vier Pussyhunters einen grandiosen Fingerabdruck ihres GLOBALPOP beim GOLDENEN PENIS, dem alternativen GRAND PRIX, im Stattbahnhof in Schweinfurt.
Bedingung für den Auftritt war wie jedes Jahr, dass die Bewerber für ihre musikalische Darbietung maximal zu weit auf der Bühne hantierten. Kein Problem für einen GLOBALPOPPER dachten sich die Hunters und traten ohne Wissen des Publikums, das gleichzeitig die Jury bildete, in zwei Teams an. Somit holten sie mit vier Mann insgesamt drei Stück der begehrten Penistrophäen nach Mainz. Bei über 20 Bewerbern, die meist mit eigenem Stammtisch angereist waren bzw. aus der lokalen Szene stammten, fielen der 1., 3. und 5. Preis an die Globalpopper.
Wie es bei zwei Darbietungen zu drei Preisen reichte, dazu später mehr...
Schon die Begrüßungsszene nach der Anfahrt am Nachmittag war verheißungsvoll. Güni Aldi und Kirk Penny parkten mit dem richtigen Ausweis auf dem einzigen Behindertenparkplatz, um beim Aussteigen eine Hochschwangere kniend auf dem Pflaster vorzufinden, die gerade im Begriff war einen unbotsmäßig grossen Pappmaché-Penis mit güldener Farbe zu besprühen. Das Prachtexemplar stellte sich später als 1. Preis der Veranstalter heraus.
Nach turbulentem Presserummel; ausführlichem Radiointerview in Zündfunk, einer Kultsendung in BR2, und Begleiterfrühschoppen, haute sich die Band gegen ca. 16.00 nach einigen Vodkas Uhr auf´s Ohr. Wiederhergestellt ging es abends dann richtig zur Sache und die zwei spontan zusammengestellten Teams Mainz+Penny/Aldi alias Discogünter'-Tengelmann räumten mit ?Sex auf Zelluloid? und ?Wilde Maus? sowie mit der allzeit anwesenden Euphorie ab. Nach fünf müden Darbietungen zeigte Altmeister Mainz dem Publikum und seinem ehemaligen Kunstlehrer Ingo von Waltershausen (oh du göttliche Votze) mit einer Bühnenshow der etwas anderen Art, dass er´s noch drauf hat. Während Penny minutenlang ?Sex auf Zelluloid? auf seiner Yamaha-Tastatur in die Gehörgänge der Menge orgelte und ihr dabei angespornt von Geräuschen einer Pornokassette unglaubliche Töne entlockte, schaffte es Mainz im Jogginganzug und mit Tennisbällen in der Hose ein Condom (der Fa. Fromm) mit einer Dose weißen Schaumhaarfestiger zu füllen, ohne dass es platzte. Erst als Mainz in seiner Not und Verwunderung (normalerweise reißen die Dinger ja immer in den unglücklichsten Momenten) den Gummi losliess, flog er mit Überdruck zappelnd durch die Luft und ergoss seinen Inhalt mit einem klatschenden Geräusch auf die Bühne, was das Publikum mit einem wohlverdienten 5. Platz quittierte. Der Konfirmand am Mischpult fand wohl mehr gefallen an der Pornokassette, die er erst unter Androhung seine Mutter zu verständigen, herausgab. Noch erfolgreicher als das erste Team war etwas später Güni Aldi, der mit
Team 2:

Ulf Tengelmann unterstützt DISCO-GÜNTER (mit Posaune)

Silberlackhose und Posaune, ein prächtiges Coming-Out als Sänger und Achtziger-Jahre-Tanzfreak feierte. Zum Miami-Beat röhrte er unterstützt von Ulf Tengelmann (Yamaha-Orgel/Backgrounggesang ;Disco-o-o...dancing-thing;) mit der Posaune direkt ins Mikrophon und in die Herzen des Publikums, dasHaus tobte: Platz 3. *
Nach einer gewagten nächtlichen Essensmutprobe mit dem Thema ?Schupfnudelauflauf/4 Tage alt, Besitzer unbekannt mit Käse, Müsli, Honig, rosa Grillsosse und vielem mehr (übrigens bestanden alle drei Teilnehmer alle zwölf Levels - lediglich der treuen Marta, die das Spektakel angeekelt verfolgte war danach schlecht) in der ehemaligen Asylbewerberküche, schliefen die Hunters mit einigen Frauen und einigen männlichen Käsesocken (bäh) recht komfortabel in den Schlafräumen des Stattbahnhofs, die allzusehr an Großstadtjugendherbergen erinnerten. Auch am nächsten Morgen blieb die Erinnerung an einen unvergesslichen Abend trotz Günnis anhaltender Nachtvorstellung ?Solo für Kettensäge?... Alte Freunde hatten sich - Zufall oder nicht - blicken lassen, so z.B. Jimmy; der Araberhengsteverkäufer und Ökowindelservicemann, wie immer im beigen Leinenanzug und mit weltmännischem Westernhagenlächeln; Addi, der mit seiner Freundin Peggy aus Weimar anreiste, nachdem er die Pussyhunters überraschend am Nachmittag im Bayerischen Rundfunk hörte; Johnny G. Bär, der badische Totengräber (gemeinsames Projekt mit den Hunters in Planung!) und Vorjahressieger beim PENIS, die diesjährige Nummer 19; auch der Schlagzeuger von Kirk Pennys allerersten Kappelle war da und hatt
e mit seiner minderjährigen Tochter (Kinderbonus!!!) an den Drums den ersten Preis gewonnen. Aus Gründen des Jugendschutzes fiel der GOLDENE PENIS letztendlich dann doch an die versaute Pussyhunter-Horde, die ihn seither pflichtbewusst aufbewahrt. Der dritte Preis, ein Kasten Bier, erwies sich als weniger haltbar, hatte man doch nicht nur alte Bekannte getroffen, sondern mehr neue Freunde hinzugewonnen, als den Herren Mainz, Penny, Tengelmann und Aldi recht war. Als die Veranstalter dem davonfahrenden Auto der Pussyhunters, dessen Ablage der GOLDENE PENIS zierte, hinterherriefen: ?Typisch, diese PUSSYHUNTERS!? wussten alle, dass ein rundum gelungener Auftritt der einzig wahren Globalpopband sein würdiges Ende gefunden hatte. ***

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